Bayerische Radoffensive
Nach sechs Wochen Bauzeit ist am 23.05.2022 die Eisenstraße im Rahmen eines kleinen Festaktes für den Verkehr freigegeben worden. Sie ist das erste fertiggestellte Ausbauprojekt im Rahmen der Radoffensive der Staatsregierung. Das Projekt wurde mit 323.000 Euro durch das Verkehrsministerium gefördert.
Sehr erfreut zeigten sich Staatsminister Joachim Herrmann, Landrat Alexander Tritthart, die beiden Bürgermeister der angrenzenden Gemeinden Buckenhof und Uttenreuth, Astrid Kaiser und Frederic Ruth, sowie Reinhardt Neft, Vorstand der Bayerischen Staatsforsten über den Ausbau der Eisenstraße bei Erlangen zur ganzjährig radverkehrstauglichen Forststraße. Die Eisenstraße ist damit das erste fertiggestellte Ausbauprojekt im Rahmen der Radoffensive der Staatsregierung: „Die Gelder des Freistaats sind hervorragend eingesetzt worden, um die historische Eisenstraße für Radler auszubauen", betont der zuständige Verkehrsminister Christian Bernreiter, dessen Ministerium das Projekt mit 323.000 Euro gefördert hat.
„Damit haben wir für das östliche Umland Erlangens eine landschaftlich reizvolle, autofreie und vor allem sichere Radverbindung, die ganzjährig genutzt werden kann. Das stärkt den Ruf des Landkreises Erlangen-Höchstadt und Erlangens als eine attraktive Radl-Region," so Staatsminister Joachim Herrmann, in dessen Heimatwahlkreis das Projekt umgesetzt wurde und der das Projekt tatkräftig unterstützte.
Auch Landrat Alexander Tritthart und die Bürgermeister der Gemeinden Buckenhof und Uttenreuth setzen sich bereits seit Jahren für den fahrradgerechten Ausbau der Eisenstraße ein. In den Fokus gelangte die Maßnahme auch durch die von Esther Schuck initiierte Petition, die von 800 Bürgerinnen und Bürgern unterstützt wurde. Dank der Förderung konnten die Bayerischen Staatsforsten jetzt den Weg für Radlerinnen und Radler auf Vordermann bringen. Denn die Eisenstraße hat für den Radverkehr im östlichen Landkreis Erlangen-Höchstadt im Bereich der Gemeinden Buckenhof, Spardorf und Uttenreuth sowie weiter Richtung Osten bis Dormitz und Eckental eine bedeutende Verbindungsfunktion.
„Es ist alles nach Plan gelaufen und so können wir den rund sechs Kilometer lange Weg pünktlich zum Beginn der diesjährigen Radl-Hochsaison für den Verkehr freigeben", so Reinhardt Neft, Vorstand der Bayerischen Staatsforsten.
Anstelle von Asphalt wurde eine Mischung von Hartgestein-Splitt und Edelbrechsand als Fahrbahnbelag genutzt. Der Nürnberger Forstbetriebsleiter Johannes Wurm, in dessen Zuständigkeitsbereich die Forststraße liegt, erklärt: „Diese Bauweise soll in Trockenphasen Staubbildung, in nassen Perioden das Schlämmen verhindern. Durch die Verwendung des neuartigen Wegebaumaterials können die verschiedenen Nutzungsansprüche an den Wald und seine Wege sehr gut vereinbart werden“. So kann eine Versiegelung des Weges wie bei Asphaltieren verhindert werden – auch die Entwässerung des Radweges wird erheblich verbessert.
Gleichzeitig gehen die Verantwortlichen von einer deutlichen Verbesserung des Fahrkomforts für Radfahrer aus. Zu guter Letzt kann die radfahrerfreundliche Forststraße weiterhin sehr kostengünstig durch die Bayerischen Staatsforsten instandgehalten werden. Der Radwegeausbau wird mithilfe der Förderung des Verkehrsministeriums voll von den Staatsforsten durchgeführt. Lediglich die Mehrkosten der Instandhaltung teilen sich der Landkreis, die Gemeinden Buckenhof und Uttenreuth sowie die Bayerischen Staatsforsten.